Preppen – Was ist das?

 

Preppen kommt vom englischen Wort Prepping das wiederum von “prepare” (zu Deutsch “vorbereiten) stammt. Es beschreibt eine Szene von Personen, die sich individuell auf unterschiedlichste Notfälle und Notsituationen vorbereiten.

Ursprung Preppen

Woher kommt das alles? Die Vorratslager Haltung von Nahrungsmitteln und anderen lebenswichtigen Gütern ist nichts Neues. Sie war das A und O für alle unsere Vorfahren, die ohne Vorräte im Winter schlicht und einfach entweder massiv Hunger gelitten hätten oder verhungert wären.

Der Ursprung des heutigen Preppens und des Trends an sich stammt aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, der im 19. Jahrhundert tobte und eine Lebensmittelknappheit nach sich zog. Diese führte dazu, dass die Menschen eigene Vorräte und Sicherungen anlegten und teilweise eigene Schutzbunker mit integrierten Vorratslagern erbauten, um sich selbst zu schützen.

Zu Beginn waren Prepper – insbesondere in unserer modernen Gesellschaft – mehr eine Randerscheinung, die sich aber in den letzten Jahren immer mehr entwickelt. Aufgrund der Schwierigkeiten der letzten Jahre, bedingt durch den  Klimawandel, die Bankenkrise 2008, den Ausbruch von COVID-19 und den damit einhergehenden Hamsterkäufen, sowie Kriege entscheiden sich immer mehr Personen dazu, sich selbst vorzubereiten, auf unterschiedlichste Notfallsituationen.

Prepper sind allerdings keine homogene Szene. Sie arbeiten häufig alleine oder in ihrer Familie, schließen sich teilweise aber auch zu Gruppen zusammen.

 

Mögliche Notsituationen

Gut vorbereitet zu sein ist immer ratsam. In Panik zu verfallen nicht. Daher solltest du natürlich auch das Preppen nicht übertreiben. Aber wenn du Vorbereitungen für einige Notfälle triffst, profitierst du insbesondere bei unvorhergesehenen Ereignissen davon.

Der wahrscheinlichste Notfall der aktuell drohen könnte ist ein flächendeckender Stromausfall, ein sogenanntes Blackout. Natürlich ist es unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

Eine weitere Gefahr stellen Naturkatastrophen dar (natürlich davon abhängig wo genau du wohnst). Das können Katastrophen wie Tsunamis, Erdbeben oder Hochwasser sein.

Außerdem haben wir gerade erst ein Pandemie erlebt, mit Covid-19, und die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine weitere Pandemie erleben ist natürlich ein reales Szenario, selbst wenn die Globalisierung im Moment etwas verlangsamt wurde, geht sie weiterhin rasch voran. Natürlich könnten uns auch weitere Katastrophen wie ein Super Gau oder ein wirtschaftlicher Kollaps treffen. Weiteres können Terroranschläge oder Kriege verübt beziehungsweise gestartet werden, wie wir in der Ukraine sehen. Selbst wenn das bei uns eher unwahrscheinlich ist.

Jetzt aber mal Butter bei die Fische: Nicht alles wird auf einmal passieren und vermutlich nicht alles auf einmal. Dennoch kannst du dich bis zu einem gewissen Grad darauf vorbereiten, damit du immer mit allen Situationen fertig wirst, egal was passiert.

 

Wie du dich vorbereiten kannst

Vorbereitung ist besser als Nachbereitung. Das soll heißen, wenn der Notfall erst einmal da ist, ist es zu spät doch noch vorbereiten zu wollen. Daher macht es Sinn sich auf mögliche Ausnahmefälle vorzubereiten, damit du auf alle Eventualitäten reagieren kannst, wenn sie eintreten sollten.

Vielleicht willst du sogar so weit gehen, dass du ein völlig autarkes Leben anstrebst? Das heißt, dass du dich völlig selbst versorgen kannst, mit allem, was du benötigst. Das macht dich völlig unabhängig vom Staat und anderen Menschen. Das betrifft insbesondere die Selbstversorgung mit Wasser und Nahrung.

Das kannst du erreichen indem du dir einen eigenen Garten anlegst und Nutzpflanzen ansetzt. Hier kannst du sowohl einen Obst- als auch einen Gemüsegarten anlegen.

Außerdem brauchst du Wasser: Ein eigener Brunnen oder der angrenzende Fluss sind wunderbare Wasserquellen (achte auf die Trinkqualität!)

Nachdem Wasser und Nahrungsversorgung gesichert sind, brauchst du auch noch Möglichkeiten dich selbst mit Energie zu versorgen, also eine Möglichkeit selbst Strom zu erzeugen. Natürlich bieten sich hier insbesondere Solar oder Photovolatikanlagen an.

 

Alles zur Lagerhaltung

Jetzt haben wir zwar die Produktion von Nahrungsmitteln gesichert, aber das hilft uns noch nicht. Gemüse und Obst werden allesamt im Sommer oder Herbst reif, sodass wir im Winter und Frühling immer noch hungern müssten, wenn wir uns nicht auch darauf vorbereiten.

Dementsprechend ist die Lagerhaltung ein wesentlicher Teil beim Thema Prepping. Aber sie beschränkt sich nicht nur auf Nahrungsmittel, sondern auch alles andere, das wir zum (Über)Leben brauchen.

Aber alles der Reihe nach! Starten wir mit Nahrungsmitteln.

Besonders gut geeignet ist jegliche Nahrung aus der Dose. Sie ist in der Regel sehr lange haltbar, braucht relativ wenig Platz und schmeckt gut. Hierbei empfehlen sich insbesondere Nahrungsmittel wie Bohnen, Mais, Fisch und Früchte aus der Dose. Sie sind energiereich und enthalten die wichtigsten Bestandteile für die ausgewogene Ernährung. Du kannst auch einige Portionen fertiger Dosennahrung lagern wie Dosengulasch, das lange hält, falls du nicht in der Lage bist zu kochen.

Außerdem solltest du dir Reis zulegen, Nudeln, Mehl, Haferflocken und Natron. Sie sind einfach zuzubereiten und lange haltbar. Deine eigenen Erzeugnisse aus dem Garten kannst du ebenfalls haltbar machen und beispielsweise als Marmelade, Kompott, und so weiter lagern kannst. Stelle sicher, dass du es in einer Art lagerst, die keinen Kühl- oder Gefrierschrank erfordert!

Außerdem gehören Zucker und Salz in deinem Vorratslager. Sie sind ewig haltbar und helfen dir, deine Lebensmittel zu konservieren. Honig kann ebenfalls in deinem Vorratslager. Er eignet sich bei Halsschmerzen und zur Versorgung von Wunden.

Daneben kannst du noch Notverpflegungsartikel wie Krisennahrung lagern und Müsliriegel.

Außerdem brauchst du ein Wasserlager. Ohne Wasser wirst du sehr schnell an deine Grenzen kommen! Sichere dir also einen großen Vorrat und erweitere ihn unbedingt um Wasseraufbereitungstabletten und ausreichende Behältnisse.

An Medikamenten solltest du immer Schmerzmittel, Tabletten gegen Durchfall, Antibiotika und Desinfektionsmittel greifbar haben.

 

Transportmittel

Wenn uns eine Krise erreicht, kann ein gutes Transportmittel der letzte Weg sein um schnell zu flüchten. Insbesondere in Kriegsgebieten (oder Gebieten wo bewaffnete Auseinandersetzungen drohen) kann eine rasche Flucht der einzige Ausweg sein. Auch darauf kannst du dich vorbereiten. Stelle immer sicher, dass du deine Umgebung kennst und Fluchtwege geplant hast. Zur Fortbewegung kannst du unterschiedliche Transportmittel verwenden. Besonders beliebt ist das Auto. Es kann mehrere Personen transportieren und ist damit insbesondere für Familien geeignet.

Viele besonders eingefleischte Prepper gehen noch einen Schritt weiter und bauen ihren Wohnwagen oder das Wohnmobil aus. Damit bist du völlig flexibel (solange du irgendwo Diesel oder Benzin bekommst) und hast gleichzeitig immer dein Dach mit.

Ansonsten ist das Rad als treibstofffreie Alternative eine gute Idee und du kannst es mit einem Fahrradanhänger aufrüsten.

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